Kursziele

Nach Abschluss des Kurses soll der Teilnehmer die Ausrüstung den Anforderungen des Tauchganges mit verschiedenen Nitroxgemischen entsprechend konfigurieren können, die besonderen Schwierigkeiten bei Nitroxtauchgängen mit einem Gaswechsel sicher beherrschen können und die spezielle Ausrüstung sicher beherrschen können technische Hilfsmittel für eine Freiwasserdekompression einsetzen können.


Voraussetzungen

  • Mindestalter: 18 Jahre
  • SUB/CMAS***; ersatzweise genügt eine vergleichbare Qualifikation entsprechend der SUB-Äquivalenzliste + Nitrox*
  • Anzahl der Pflichttauchgänge: 50 seit dem Logbucheintrag „Nitrox* beendet“, davon mindestens 5 Nitroxtauchgänge und mindestens 4 innerhalb der letzten 8 Wochen vor Beginn des Kurses.
  • Gültige Tauchtauglichkeitsbescheinigung nach den Richtlinien des SUB, nicht älter als 2 Jahre, bei Bewerbern über 40 Jahren nicht älter als 1 Jahr
  • Zusatzausrüstung: Stage/Ponyflasche, Reel (mindestens 40 Meter Seillänge), Hebesack, langer Mitteldruckschlauch (1,5 bis 2,5 Meter Länge), entsprechend geeignetes Tarierjacket, ausreichender Kälteschutz.


Theoretischer Teil (6 Unterrichtseinheiten)

  • Lehrinhalte: Physiologische Aspekte
  • Sauerstoff- und Stickstoffprobleme (MOD,CNS,OTU,EAD)
  • Nitroxtabellen und -tauchcomputer
  • CNS-, OTU-, Dekompressions- und Gasverbrauchs- Berechnungen für die Praxis
  • Run-Time- /Dekotabellen, Tauchgangsplanung anhand von Computerprogrammen
  • Gasmanagement
  • Notwendige Zusatzausrüstung und deren Konfiguration und Handhabung
  • Prüfungsinhalte:
  • Beantwortung eines vom Ausbilder vorgelegten Fragebogens zu den vermittelten Lehrinhalten
  • Dauer der schriftlichen Prüfung und die Bestimmungen über das Bestehen der theoretischen Prüfung sind auf dem Fragebogen angegeben.

Übungen mit DTG und Zusatzausrüstung

  • 20 Minuten Zeitschnorcheln mit voller Ausrüstung unter Zurücklegung einer Strecke von mindestens 500 Meter
  • In voller Ausrüstung mit herausgenommenen Atemregler 15 Meter bis zum Partner tauchen, wechseln auf die Gasversorgung des Partners, unter Verwendung der Gasversorgung des Partners 3 Minuten weitertauchen ( Schwimmbad oder Schwimmbadähnliche Verhältnisse) wechsel vom Grund- auf das Dekogemisch, dabei korrektes Bedienen des Ventils und richtige Schlauchführung des Lungenautomaten, Gerät im Wasser an- und ablegen, Ventile öffnen und schließen.


Tauchgänge mit DTG und Zusatzausrüstung

  • Es sollten bekannte und dem Tiefenbereich des eingesetzten Nitroxgemisches entsprechende Gewässer ausgesucht werden. Es sollten möglichst keine Tauchgänge bei Strömung, bei unzureichenden Sichtverhältnissen und keine Dekotauchgänge durchgeführt werden:
  • Tauchgangsplanung, Ausrüstung für den geplanten Tauchgang konfigurieren, Korrektes Anlegen der Ausrüstung, Tauchen nach Run-Time- / Dekotabelle.
  • Tauchgang: 20-40 Meter Tiefe im Salzwasser 20-30Meter / mindestens 15 Minuten Dauer / Wechsel auf die eigene alternative Gasversorgung und zurück, dazwischen Schließen und öffnen des Ventils der nicht benutzten Gasversorgung. Der Wechsel von einer auf die andere Gasversorgung soll auch umgekehrt durchführt werden, damit auch die Erreichbarkeit des anderen Ventils gewährleistet ist (Ventilmanagement).
  • Tauchgang: 20-40 Meter Tiefe im Salzwasser 20-30Meter / mindestens 15 Minuten Dauer / Hebesack aus einer Tiefe von 15-20 Meter an die Wasseroberfläche aufsteigen lassen, dabei darf die Schwankung der Tauchtiefe maximal +/- 2 Meter betragen. Der Hebesack muss dabei so befüllt werden, dass er den Taucher auf der vorgegeben Tiefe hält.
  • Tauchgang: 20-40 Meter Tiefe im Salzwasser 20-30Meter / mindestens 15 Minuten Dauer / Stage an Boot bzw. Plattform an- und ablegen.
  • Tauchgang: 20-40 Meter Tiefe im Salzwasser 20-30Meter / mindestens 15 Minuten Dauer / Während des Tauchganges mindestens 5 Minuten aus dem Atemregler des Partners atmen. In 15 Meter Tiefe für mindestens 2 Minuten ohne Flossenbenutzung den Schwebezustand halten.
  • Erfolgskontrolle: Der Ausbilder stellt durch Auswertung der schriftlichen Prüfung und Anleitung und Überwachung der Übungen im Rahmen der Praxisausbildung fest, ob der Bewerber das jeweilige Kursziel erreicht hat. Der Ausbilder bespricht mit dem Bewerber regelmäßig während und abschließend zum Ende des Kurses den aktuellen Leistungsstand in Theorie und Praxis.